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Kurzgeschichten

Geschnitten, gewaschen, essfertig

PDF (Deutsch, 6 Seiten)

Unter den besten 10 des FM4 Literaturwettbewerbs „Wortlaut“ 2006 und im entsprechenden Buch (Verlag ‚Luftschacht‘) erschienen.

„Kurz nach Felix’ 11. Geburtstag starb sein einziger Großvater. Er war seit einigen Tagen im Krankenhaus gewesen, eigentlich nur zur Beobachtung nach einem unerwartet aufgetauchten Herzproblem. Es waren die letzten Tage der Sommerferien, also war Felix mit seinen Eltern noch im Haus der Großeltern in Graz. Der Anruf kam am Abend, alle waren gerade im Wohnzimmer vor dem Fernseher versammelt. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern was genau seine Großmutter aus dem Nebenzimmer, den Telefonhörer noch in der Hand, gerufen hatte. Aber es war in einem Tonfall gewesen den er noch nie zuvor in seinem Leben gehört hatte. Er hätte ihm sogar Angst eingejagt wenn sie ihn dazu benutzt hätte „Essen ist fertig!“ zu verkünden.“


Traces of Nuts

PDF (Deutsch, 12 Seiten)

Eine unkonventionell erzählte Geschichte mit einem konventionellen Ende.

„habe gerade zum ersten mal meinen mitbewohner gesehen. er ist nicht nur offensichtlich gemeingefährlich, sondern heißt kathi und ist ein mädchen. und hat kein einziges wort mit mir geredet. die einzige reaktion die ich bekam als ich ihr beim zimmereinräumen zugeschaut habe war ein wissendes grinsen als sie meinen einbandagierten finger gesehen hat.“


Weihnachten, Version 1.2

PDF (Deutsch, 2 Seiten)

Ein paar Kindheitserinnerungen, ein bisschen Fantasie… und ne Menge Kitsch, aber das gehört zu Weihnachten dazu :-). Englische Version geschrieben kurz vor Weihnachten 2003 während meines Erasmus-Aufenthaltes in Manchester; auf Deutsch übersetzt zu Weihnachten 2011 und schließlich 2018 nochmals bearbeitet.

„Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen als sich mein Vater schließlich umdrehte und mich in der Tür stehend entdeckte, die unbenutzte Taschenlampe immer noch in meiner Hand. Die Glocke läutete wie jedes Jahr, aber dieses Mal weil er sie vor Erstaunen zu Boden fallen ließ.“


Sprung

PDF (Deutsch & Englisch, 10 Seiten)

Hm… ein Romanfragment? Jedenfalls inspiriert von meinem Erasmus-Aufenthalt in Manchester 2003/04.

“Then I’ll just have to climb down that tree in front of your window, I guess.“
Kaum hatte sie das gesagt, schloß sie wieder die Augen und ließ melodramatisch langsam ihren Kopf von der Hand gleiten und mit einem dumpfen Platsch auf ihren Polster fallen. Noam hätte beinahe reflexartig erwidert dass es eine Rotbuche, eine red beech, war und er sich seit er hier eingezogen war ständig wunderte wie sie bei diesem launischen Wetter überhaupt überleben konnte.
Da er schon spät dran war und sich noch nicht die Zähne geputzt hatte, drückte er ihr schließlich seinen Abschiedskuss auf den Fuß der sich durch provokatives Baumeln über die Bettkante anbot.“


The Window

PDF (Englisch, 3 Seiten)

Ein Werk aus einem meiner Creative Writing Kurse während des Anglistik/Amerikanistik-Studiums, und mein erster Versuch eine Gruselgeschichte zu schreiben.

„And there it was, the last photograph, clutched a bit too tightly in her slim, beautiful fingers having turned white. There was the front of the lovely old house, rather small and taken a bit from the distance back up Lavender Street, with its row of eight windows at the ground and first floor, respectively. The four windows to the left on the ground floor were theirs. On the right were the windows of the second of the three flats, which was supposed – and still was – empty. Yet, quite clearly upon closer looking, the last of the windows, nearest to the right corner of the house, was lit by a dim yellow light.“


Der Rasenmähermann

PDF (Deutsch, 1 Seite)

Der älteste Text hier – geschrieben in der 7. Klasse Gymnasium (1996).

„Denn Ordnung muß sein! Und diese Ordnung, die er in den darauffolgenden Jahren in das Chaos der Pflanzenwelt brachte, befriedigte seine Gefühle – seine Machtgefühle. Er war wie ein Gott für jeden Grashalm, jede Blume und jede Hecke. (An Bäume wagte er sich nie heran, auch schnitt er nie Hecken, die größer als er waren. Das hätte das Dominanzgefühl erheblich vermindert). Und so machte er weiter, er, der mobile Racheengel des Unkrautes, das fahrende Jüngste Gericht der Flora.“